Wir
sind Frauen unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Herkunft, doch was
uns verbindet, ist die Berufung, Jesus ›auf den Wegen des Exodus‹
nachzufolgen.
Unsere
Geschichte begann 1961 in Solothurn in der Schweiz, zu einer Zeit, in
der viele Migranten aus Südeuropa gerufen wurden, um dort zu arbeiten.
Mitten unter ihnen waren die Scalabrini-Missionare tätig.
Wir
nennen uns Scalabrini-Missionarinnen und bilden ein Säkularinstitut in
der katholischen Kirche. Wir leben in verschiedenen Städten Europas,
auch in São Paulo und Mexiko-City in kleinen Gemeinschaften und
internationalen Zentren.
Dort
möchten wir gemeinsam mit jungen Leuten und Menschen verschiedener
Nationalitäten, Kulturen und Religionen, Raum schaffen für jene
Gemeinschaft in der Vielfalt, die wir für die ganze Welt ersehnen.
»Es war der 25. Juli [1961]. Gefühle der Angst und des Vertrauens wechselten sich in mir ab. Doch Gott, der mich bisher geführt hatte, liess mich inmitten dieser Erfahrung seine liebevolle Treue spüren: Nichts kann uns trennen von der Liebe des Gekreuzigten und Auferstandenen.
In diesem einfachen Augenblick des Gebetes sagte ich mein Ja und schenkte ihm mein Leben. Ich hatte keine klare Zukunft vor Augen, doch dieses heimliche Versprechen wurde mein Bezugspunkt und meine Hoffnung: Geschehe, was geschehen soll, jetzt war alles möglich. Ich hatte mich für immer Gott anvertraut, mein Leben lag von nun an ganz in seinen Händen, und dies wurde meine Kraft und Freude«
aus dem Tagebuch von Adelia Firetti
©
Scalabrini-Säkularinstitut
- 2022